WingTsun und Grappling
Grappling (Griffmethode/
Griffkampf) ist wahrscheinlich eine der ersten und ältesten
Kampfkünste der Geschichte. Die Anfänge dieser
Kampfkunst gehen zurück bis ins alte Ägypten und die griechische
Antike.
Die Grundzüge des
Grappling sind in jedem Menschen bei der Geburt als natürlicher
Reflex vorhanden. Das kann man beim Bewegen von Babys beobachten,
wenn diese versuchen aufzustehen oder sich am Boden bewegen. In allen
Ländern auf der Welt und bei allen Völkern lassen sich Spuren von
den Einflüssen des Grappling erkennen. Auch die chinesischen
Kampfkünste sind ausgestattet mit Grappling Techniken. Allen voran
das chinesische Ringen (Shuai Jiao). In anderen
chinesischen Kampfkünsten bezeichnet man Grappling als Chin Na (hoch chinesisch) und Kam
Na (kantonesisch).
Zum Chin Na gehört, das
man die Hand, einen Arm, eine Schulter, Hüfte oder Beingelenk eines
Gegners nimmt und sie so verdreht, das man extreme Gelenkschmerzen
oder ein Bruch verursacht. Zu diesen Aktivitäten kann gehören, dass
man den Finger einer Person verdreht, um eine Schulter aus zu kugeln,
oder das Fußgelenk verdreht, um ein Knie, eine Hüfte oder den
Rücken einer Person auszurenken.
Im WingTsun benutzen wir
die Methode des Chin Na und der klebenden Hände – ChiSao (die auch eine Form des
Grappling ist), im Stand und am Boden, um die Kontrolle über den
Gegner zu erlangen. Dieses Training entwickelt beim Übenden eine
ganz körperliche Flexibilität und Sensibilität, um das Vorhaben
des Gegners durch Kontakt zu erkennen.
Im WingTsun arbeiten wir
zu der Grappling Methode des ChiSao mit Tritten, Schlägen und Würfen
um den Gegner Kampfunfähig zu machen.
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